Ja, ich schreie!

Ich lebe ständig im Spagat zwischen: „Meine Kinder brauchen Hilfe“ und „meine Kinder brauchen Freizeit“. Dazu innerer Druck, das Gefühl ständig beurteilt zu werden. Menschen sprachen mich an, kritisierten meine „Ausraster“. Andere sprechen von „Unfrieden“ bei uns, der sie störe. Ja, ich gestehe es. Ich habe es nicht mehr geschafft. Ich bin ausgerastet.

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Starthilfe

Schnell raffe ich noch zwei Teile und husche zur Haustüre hinaus. Der Rest der Familie wartet im Auto. Ab in den Urlaub! Mein Mann betätigt den Anlasser. Normalerweise schüttelt sich der Motor kurz, wenn er aus dem Schlaf erwacht, schnurrt dann aber wie ein Kätzchen. Heute macht er nur noch leise „klick“. Nach mehreren Versuchen guckt mein Mann so ungläubig, wie ich mich fühle. Das Auto springt nicht an.

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Der Füller im Sauhaufen

Das Drama beginnt mit einer E-Mail. Die arglose Senderin (die Klassenlehrerin meiner Tochter) konnte nicht ahnen, was sie damit auslösen würde. Der Code zum Chaos, der Schlüssel zur Verzweiflung im Anhang. Die Material-Liste fürs nächste Schuljahr. Listen sind Lasten. Das könnte mein Motto werden, wenn sie nicht zugebenermaßen auch irgendwie sinnvoll wären. Für eine Organisationschaotin wie mich sind sie immer wieder ein Grund zur Verzweiflung.

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Trostpflaster

Mein Mama-Herz will vor dem Anblick dieser Niedlichkeit zerfließen. Wie er dasitzt und sein Leid bekundet, mir die frisch versorgte Wunde entgegenhält. Mein dreijähriger Sohn ist auf dem Rückweg vom Kindergarten gefallen und hat sich das Knie aufgeschlagen. Dieses leidende Kind ist aber so niedlich, dass ich einfach ein Foto machen muss.

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