Gedanken über das sprichwörtliche Ende vom Lied. Über meine Beweggründe zu dem Gedicht möchte ich nichts sagen, außer: Es gibt genug!
Das Ende vom Lied
Der Himmel ist rot
Der Horizont glüht
Überall Not
Viel Unrecht besteht
Sie sagen wir sterben
Wenn nicht ein Wunder geschieht
Klimawandel, Viren und Scherben
Kündigen an das Ende vom Lied
Das Dunkel kommt gleich
Die Sonne geht
Meine Knie sind weich
Doch das ist nicht das Ende vom Lied
Jeden Tag eine neue Theorie
Affige Pocken, Tomaten auf der Haut
Jetzt geht es bergab sowas gab es noch nie!
Ein Rettungsplan ist mir nicht vertraut
Jetzt erst Recht! Ich tanke auf
Ein gefülltes Gefäß halt dem Druck Stand
Ich gebe nicht auf
Ein guter Schwimmer findet sicher an Land
Ich suche den Wind
Vermisse den Regen
In staubiger Luft
Hustet das Leben
Ich spüre den Schmerz
Ich kenn mein Versagen
Hand aufs Herz
Ich muss das Leben wagen
Es hat schon immer Probleme gegeben
Besonders wenn ein Wandel geschieht
Krieg und Inflation erschweren das Leben
Doch sie sind nicht das Ende vom Lied
Selbst wenn der Glaube nicht trägt
Wenn der Atem steht
Wenn über den Wolken kein Licht mehr angeht
Wenn weder Freude noch Schmerz
Bewegt mein Herz
Wenn in mir das Gefühl des Lebens vergeht
Wenn kein Vogel mehr singt
Und keine Hoffnung mehr klingt
Ist das nicht das Ende vom Lied!
Der Rapper verstummt
Die Tänzerin steht
Die Füße und der Hals sind wund
Das ist tatsächlich das Ende vom Lied:
Wenn der Gitarrist die letzte Saite schlägt,
Wenn Drummer vom Set aufsteht
Wenn die Sängerin die letzte Zeile singt
Wenn der Klang des Orchesters verklingt
Nur das Ende vom Lied
Ist das Ende vom Lied
Für den Rest gibt noch Einen
Der für immer besteht
(c) Ramona Eibach, www.funkelflocke.de