Nebeltal

Manchmal fühlt es sich so an, als sage der Tag: „Du überlebst mich, in dem du lebst!“ So war es auch, als ich eines trüben Morgens zur Arbeit fuhr. Kälte und Nebel spiegelten meine Stimmung. Ich hielt an, um ein Foto zu schießen. Auf dem Bild konnte ich die Sonne schon deutlich sehen.

Nebeltal

Der Weg ist weit aus Nebeltal
Vor den Augen ist ein Schal
Blickdicht war er gebunden
Ich hab mich rausgewunden

Jetzt gehn die starren Glieder
Ich hör von Ferne Lieder
Spuren im Weiß
Es bricht das Eis

Wenn die Orientierung fehlt, bin ich dankbar für einen Hinweis.

Es kracht das Schloss
Ich renne los
Ich rase und ich schnauf
Die Brust sticht, die Tür geht auf

Ich spüre Schmerz 
Mir bricht das Herz
Ich darf leben
Lauf dem Licht entgegen

Gerechnet hab ich damit nicht
Dass Sonne durch den Schleier bricht
Ich tauche aus der eisigen Decke
Als ich die Arme zum Himmel strecke

Spür‘, wie in der Sonne Kälte geht
Unmerklich ein Tropfen entsteht
Schauer auf der Haut
So ist es, wenn ein Herz auftaut

(c) Ramona Eibach, www.funkelflocke.de

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