Meine größte Baustelle bin ich. In dieser Hinsicht hat die Neugestaltung meiner Webseite sehr viel mit meinem Leben zu tun.
Das Jahr 2024 war geprägt von Schreibblockaden und Depressionen. Dachte ich.
Im Mai wurde ich eines Besseren belehrt: Ich fand mehr als 30 Textfragmente und Gedichte in den Dokumenten auf meinem Handy. Alle entstanden, während ich unter einer gefühlten Schreibblockade litt.
Wenn Inhalte sich nicht mehr wohlfühlen
Meine Wahrnehmung von mir selbst war mit der Depression eingetrübt. Noch dazu litt ich unter einer technischen Blockade. Alles, was am Computer passierte, kostete mich mega viel Kraft. Wenn ich bloggen wollte, stellte ich zudem fest, dass meine Webseite nicht mehr zu mir passte. Sie erfüllte nicht mehr die Gegebenheiten, in denen sich meine Inhalte “wohlfühlten”. Ich schrieb weniger, hatte auf alles keine Lust mehr. Mein Mann und ich versuchten, die Seite neu zu gestalten, aber es ging alles schief. Wir scheiterten an unseren technischen Möglichkeiten, die Zeit fehlte. Ich spielte mit dem Gedanken, Funkelflocke aus dem Netz zu nehmen.
Aber all das Schöne, was da war, einfach wegschmeißen? So weit war ich noch nicht.
Schönheit gegen Depressionen
Mich beschäftigte ständig die Frage, was mir helfen kann, wenn das Gedankenkreisen losging. Die Antwort war immer dieselbe: Den Blick auf das Schöne richten, Fokussieren, Entschleunigen, Gestalten. Übertragen auf meine Persönlichkeit bedeutet das: Mehr Hoffnung, mehr Klarheit, mehr Bunt gegen das Grau.
Eine Sammelstelle für Schönes
Ich brauchte eine Sammelstelle für Schönes. Auf der Suche danach, merkte ich, dass ich schon eine hatte! Funkelflocke. Hier kann ich Momente in die Sonne halten und mit anderen teilen. Ich hatte durch die Depression vergessen, was mir wichtig ist. Funkelflocke ist in diesem Sinne unverzichtbar. Der kreative Prozess, der mit dem Bloggen zusammen hängt, ist Krisenprävention für mich.
Ich habe meine Erkenntnis mit meinem Mein Mann geteilt. Wir haben uns einen Vormittag für die Seite frei genommen. Plötzlich war Dirk sehr aufgeregt: „Ich glaube, ich habe ein Theme gefunden, das zu dir passt!“
Das Ergebnis ist jetzt online. Mein Mann und ich haben einige freie Abende des Urlaubs genutzt, um zu basteln. In den Tagen der Gestaltung habe ich festgestellt, was dieser Relaunch mit mir zu tun hat. Ich habe mich sehr verändert, aber meine Grundsätze sind gleich geblieben. Mein Gefühl passte nicht mehr zu meinen „Inhalten“.
Die Umgestaltung der Website hat mir geholfen, zu sehen, was zu mir passt: Mehr Hell, mehr Pink, mehr Farbe. Große Bilder, die zum Träumen einladen, eine Ecke, wo meine Malerei zu Hause ist. Die Inhalte sollen besser zur Geltung kommen.
Funkelflocke ist immer irgendwie eine Baustelle. Sie hat Entwicklungspotential und sie wächst mit meinen Möglichkeiten.
Meine größte Baustelle bin ich
Meine größte Baustelle bin ich. Auch ich möchte wachsen, mich mit meinen Möglichkeiten weiter entwickeln. Diese Seite ist das, was ich im Zusammenhang mit meinen Inhalten gefühlt habe. Ich habe mir auch Rat vom Profi geholt. Aber ich wollte alles selbst umsetzen. Lösungen für meine Ideen zu finden war ein wichtiger Teil dessen, was gerade innerlich bei mir passiert.
Meine Themen sind dieselben geblieben. Trotzdem durfte ich hier buchstäblich meine neue Seite entdecken. Mir ist bewusst, dass in alten Beiträgen Überschriften falsch formatiert sind und Absätze ungünstig gewählt. Es ist unmöglich, all das zu überarbeiten. Für mich ist das ein Symbol dafür, dass ich mich weiterentwickelt habe.
Was gefällt euch? Funktioniert alles? Habt ihr Fehler gefunden? Ich freue mich sehr über Rückmeldungen.
Vor allem aber möchte ich Mut machen: Es kann sich lohnen, Altes neu zu gestalten. Dann zeigen sich mitunter ganz neue Seiten.
(c) Ramona Eibach, www.funkelflocke.de
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