Dieses Bild ist für die, die sich nichts mehr wünschen, als einen Ort, an dem die Seele Ruhe findet. Ich teile dieses Bild mit allen, die in ruhigen Momenten von quälenden Selbstzweifeln heimgesucht werden.
Es wurde mir geschenkt, weil ich ein anderes losgelassen habe. Es beschreibt eine tiefe Sehnsucht. Es ist nicht fertig ausgestaltet. Es ist zum Weiterdenken. Zum Weiterfühlen eines Sehnsuchtsortes.
Für mich ist dieser Ort der Schoß Gottes. Ich glaube, dass es möglich ist, irgendwann das Dunkel hinter mir zu lassen. Wenn die Traurigkeit mich mit ihren schweren Pranken auf den Boden drückt, wenn mich Schmerz lähmt und mir die dichte Watte der Depression die Luft nehmen will, dann ist hier mein Fluchtort. Das Bild ist nicht nur auf die Leinwand gemalt. Es ist in mein Herz projiziert. Ich wünsche mir, dass es auch dich tröstet.
Jemand hat mir in dieser Woche die Frage gestellt, was noch funktioniert, wenn nichts mehr geht. Und ob da mein Glaube vielleicht helfen könnte. Ich habe drei Tage lang darüber nachgedacht. Erst jetzt habe ich kapiert, dass ich die Antwort selbst gemalt habe.
Mir ist auch ein Gedicht dazu in den Kopf gekommen.

Sehnsuchtsort
Wenn du die Augen schließt
wirst du das Licht in dir sehen.
Du wirst die Dunkelheit neu verstehen,
weil sie voller Farbe ist.
Die Bedrohung ist gar nicht so groß.
Du spürst nur, was du bald überwindest.
Sei sicher, dass du mich in dir findest.
Du ruhst längst in meinem Schoß.
Meine Herrlichkeit strahlt
in dich hinein
und aus dir heraus
Dein Sehnsuchtsort ist real
Hier darfst du sein
Hier ist dein Zuhaus
(c) Ramona Eibach, www.funkelflocke.de