Genervt löse ich meinen Blick vom Bildschirm. Seit Tagen versuche ich einen Artikel zu schreiben. Aber meine Tochter hat einfach andere Bedürfnisse. Die Achtjährige ist krank zu Hause. Dass sie wirklich krank ist, daran besteht spätestens jetzt kein Zweifel mehr. Denn sie sitzt heulend auf dem Fußboden.
„Sankt Martin im Home Office“ weiterlesenParty einer Mutter
Oh ja, ich habe es maßlos übertrieben. Aber ich bereue nichts! Die Idee zu diesem Gedicht ist entstanden, als ich zum ersten Mal nach zwei Wochen Quarantäne-Gedöns mit drei Kindern zu Hause wieder ins Büro durfte. Ich fühlte mich wie von der Kette gelassen. Dementsprechend ist das Gedicht geworden. Es ist auch ein Teil meiner Antwort auf die Frage: „Warum gehst du eigentlich arbeiten? Dein Mann verdient doch genug!“ Nicht alles hier ist ernst gemeint, aber es ist doch viel Wahres dran. Ich habe definitiv einen tollen Job und großartige Kollegen. Der Rest ist Satire. Oder Wunschdenken. Ich bin noch nicht sicher.
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