Ich gestehe, dass ich zur Zeit zu künstlerischen Gefühlsausbrüchen neige.
Ich hoffe, meine Freude an Kunst färbt ab.
Das letzte Eis
Ein bisschen traurig war ich schon, als sich das Eis draußen nach und nach verabschiedet hat. Aber mit dem ersten Frühlingsduft musste ich in meine Turnschuhe. Als joggende Detektivin mit einem Herzen für vergängliche Schönheit fand ich tatsächlich noch Spuren des Winters.
„Das letzte Eis“ weiterlesenWinterhart
Seltsam ergriffen vom Eis der letzten Tage, habe ich unzählige Fotos im Wald geschossen. Immer wieder kamen mir Tränen beim Anblick dieser unfassbaren Schönheit. Jetzt, nach schon einer Woche Eiswetter, konnte ich meine Gefühle endlich in Worte fassen.
„Winterhart“ weiterlesenGezeichnet vom Leben
Wenn ich Menschen zeichne, muss ich mich ganz auf sie einlassen. Während ich zeichne läuft bei mir ein innerer Prozess ab. Ich habe dem nachgespürt und ihn in Worte gefasst. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich viel mit meinen Zeichnungen und auch mit den Menschen auf der Vorlage gemeinsam habe.
„Gezeichnet vom Leben“ weiterlesenWahr-Zeichen
Was ist wahr? Manchmal fällt es mir schwer, das zu erkennen. Welche Information stimmt? Woher weiß ich, was richtig ist? Auf der Suche nach der Wahrheit habe ich Worte gesucht, die einen „wahren“ Kern haben. Oder irgendwie „wahr“ klingen. Alle in einen Becher geworfen, gründlich geschüttelt, ausgekippt und sicher ver-wahrt.
„Wahr-Zeichen“ weiterlesenLetzte Ehre
Immer wieder faszinieren mich ausrangierte Gegenstände und Möbelstücke. Es ist schon öfter vorgekommen, dass ich spontan unterwegs etwas vom Sperrmüll retten „musste“. Ich habe unter anderem Tische und Stühle restauriert, Paletten umfunktioniert und einen alten Stubenwagen aufgemotzt. Erst vor ein paar Tagen fand ein restaurierter Spiegel Platz in unserem Hausflur. Aber besonders angetan hat es mir ein Fachwerkbalken. Auf dem Weg zur Sitzbank musste er viel durchleiden. Ich habe mich in ihn hineinvesetzt und ein Gedicht geschrieben. Möge es jedem Mut machen, der sich gerade „ausrangiert“ fühlt.
„Letzte Ehre“ weiterlesenWeihnachts-Fragen
Wie schön dieses Baby aussieht! Es liegt so süß in seiner Krippe, Ochse und Esel stehen daneben. Die Weihnachtsgeschichte ist so niedlich! Frei nach dem Motto „Kinder und Tiere gehen immer“.
Nö. Baby im Stroh geht gar nicht. Nicht für mich. Mit Verlaub, ich stelle heute ein paar unbequeme Weihnachts-Fragen.
Lichtstrom
Um einen Schatten der Vergangenheit hinter mir zu lassen, habe ich dieses Bild gemalt. Es war fertig, aber nicht komplett. Es fehlten die Worte dazu. Hier das Gesamtwerk.
„Lichtstrom“ weiterlesenHindernislauf
Wenn das Leben sich anfühlt, wie ein Hindernislauf, muss ich laufen. Und schreiben. Hier ein sportliches Gedicht über die Hürden des Lebens.
„Hindernislauf“ weiterlesenChitin
Als ich die Tür zum Geräteschuppen öffne, finde ich diese frisch gehäutete Schönheit. Sie sitzt auf einem Eimer mit Basalt-Pflastersteinen. Hilflos guckt sie mich an. Daneben liegt der alte Chitin-Panzer als leblose Hülle. Ich mache ein paar Fotos und schließe die Tür. Die Libelle soll sich in Ruhe auf ihren nächsten Flug vorbereiten. Dieses Bild hat mich seltsam angesprochen. Ich habe es mehrere Monate in meinem Herzen getragen. Daraus entstanden ist ein Gedicht.
„Chitin“ weiterlesen