Der Volksmund lügt. Es stimmt nicht, dass der Teufel im Detail liegt. Oft finde ich gerade dort Göttliches.
„Details“ weiterlesenLeb(e)los!
Ich brauche Karfreitag und Ostern. Jeden Tag. Dann, wenn die Gedanken durcheinander schreien. Wenn es zu laut ist, Anklage sich an Anklage reiht. Ich weiß, auf Tod kann Auferstehung folgen. Aus leblos wird „Lebe los!“
„Leb(e)los!“ weiterlesenDer Moment
Wie ist es, Gott zu begegnen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es einen kurzen Moment gab, in dem ich gedacht habe: „Das muss es sein!“ Plötzlich war ich da, wohin ich mich gesehnt habe. Gefühlsmäßig angekommen.
„Der Moment“ weiterlesenZuhause
Oft wünsche ich mir, einfach nur zu sein. Aber ich wusste nie so genau, wo ich eigentlich sein will. Wie sieht mein persönliches Zuhause aus? Einen Teil der Antwort habe ich beim Schreiben und Malen gefunden.
„Zuhause“ weiterlesenAchterbahn
Wenn der Volksmund von der „Gefühlsachterbahn“ redet, bedeutet das: Ich werde zwischen Himmelhochjauchzend und Zutodebetrübt herumgewirbelt und bin dem hilflos ausgeliefert. Ich finde, das tut dem Leben Unrecht.
„Achterbahn“ weiterlesenAnkunft
Wenn ich mir Zeit nehme, die Natur zu betrachten, entstehen manchmal erstaunliche Gedankengänge. Mitunter kann der Anblick von feuchtem Herbstlaub erstaunliche Gedichte entstehen lassen. Dieses lange Stück hat mich selbst überrascht. Es steht am Anfang eines Prozesses, den ich „Ankunft“ nenne. Was ich damit meine, erklärt sich vielleicht aus dem Zusammenhang.
„Ankunft“ weiterlesenWeihnachts-Fragen
Wie schön dieses Baby aussieht! Es liegt so süß in seiner Krippe, Ochse und Esel stehen daneben. Die Weihnachtsgeschichte ist so niedlich! Frei nach dem Motto „Kinder und Tiere gehen immer“.
Nö. Baby im Stroh geht gar nicht. Nicht für mich. Mit Verlaub, ich stelle heute ein paar unbequeme Weihnachts-Fragen.
Hingabe
Hingabe. Ein Substantiv, Genus feminin.
Ich behaupte, ein selten verwendetes Wort. Vielleicht auch etwas angestaubt.
In dieser Woche haben mir meine Söhne gezeigt, wie Hingabe funktioniert, als ich sie gekitzelt habe. Einfach fallen lassen und genießen. Egal, an welche Ecke der Kopf stößt.
Ich habe dieses Bild in mir arbeiten lassen. Den Begriff musste ich anschließend gründlich abspülen, trocknen, ruhen lassen und neu füllen. „Hingabe“ lässt sich nicht in einer starren Form festhalten. Sie ist unkontrolliert. Ich habe mich ihr hingegeben und in Buchstabenform schemenhaft nachgezeichnet, was ich dazu empfinde. Hingabe: Schon das Wort selbst ist ein Gedicht. Ein freies Versmaß finde ich der Sache angemessen.