Dorfspiegelung

Die Frisur ist längst kaputt. So nah wie möglich hocke ich mich an die Riesenpfütze vor dem Fitnessstudio. Mitten im strömenden Regen habe ich eine Welt entdeckt, die mich gerade so sehr begeistert, dass ich buchstäblich eintauche. Auf dem Rückweg vom Friseur habe ich glatt vergessen, dass ich schnell nach Hause wollte. Stattdessen knipse ich ein Bild nach dem anderen. Ich will festhalten, wie die großen Tropfen ins Wasser platschen.

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Unbeschriebenes Blatt

Die Menschheit wird von vielen Ängsten geplagt. Eine davon ist die „Angst vor dem weißen Blatt“. In der Kunst bezeichnet der Begriff „Horror vacui“ den Wunsch, leere Flächen zu füllen. Den Wunsch kann ich nachvollziehen. Die Angst nicht. Ein leerer Raum will gefüllt werden. Das wusste schon der alte Grieche Aristoteles. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Dieses Gedicht überwindet Ängste und Grenzen.
Es rechnet künstlerisch ab mit einem (für mich) überarbeitungsbedürftigen Reinheits-Begriff.

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Träumeland

Wenn ein Kind im Matheunterricht träumt, muss man nicht gleich mit dem Schlimmsten rechnen…
Aus mir ist ja auch was geworden. Hier ein Gedicht für diejenigen, die mit Zahlen auf Kriegsfuß stehen. Und für diejenigen, die glauben, dass Verstand logisches Denken voraussetzt.

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