Der Kaffee hat Schuld. Vielleicht wollte er sich dafür rächen, dass ich ihn schon seit Wochen in rauen Mengen missbraucht habe. Mir ist es egal, ich drehe den Spieß herum. Ich gebe ihm die Schuld. So macht man das heutzutage: Dem die Schuld in die Schuhe schieben, der mir Dinge vor Augen hält. Deshalb bleibe ich dabei: Der Kaffee ist der Schuldige.
„Der Kaffee hat Schuld“ weiterlesenWeihnachtlich improvisiert
Alle Jahre wieder schaffe ich es nicht, mich weihnachtlich zu fühlen. Das ist nicht schlimm.
Denn für mich ist Alltag etwas zutiefst Weihnachtliches. Diese Behauptung ist nicht besonders theologisch fundiert und komplett aus der Winterluft gegriffen, gewürzt mit etwas Erfahrung und der Weihnachtsgeschichte aus der Bibel. Trotzdem möchte ich dabei bleiben und sie sogar noch begründen.
Tränen
Die meisten Tränen werden im Verborgenen geweint. Doch ich finde, sie können sich durchaus sehen lassen. Die Welt ist reicher durch sie.
„Tränen“ weiterlesenHinter mir
Die Vergangenheit ist wie ein Kind, das mich fangen will. Je mehr ich ihr versuche, ihr davon zu laufen, desto mehr versucht sie, mich einzuholen. Dieses Bild kam mir im April 2022 in den Kopf und ließ mich nicht mehr los.
„Hinter mir“ weiterlesenZweifel und Licht
Der Montagmorgen fühlte sich an, als sei mein Herz unter eine Steinlawine geraten.
In der letzten Oktoberwoche war die Belastung jeden Tag heftiger geworden. Dann brach es über mich herein. Auf emotionale Erschöpfung folgte die körperliche. Sonntag schlief ich den halben Tag. Abends schrieb ich die erste Strophe eines Gedichts über Zweifel. Schlaflos kämpfte ich drei Viertel der Nacht gegen aufsteigende Panik.