Wenn ein Kind im Matheunterricht träumt, muss man nicht gleich mit dem Schlimmsten rechnen…
Aus mir ist ja auch was geworden. Hier ein Gedicht für diejenigen, die mit Zahlen auf Kriegsfuß stehen. Und für diejenigen, die glauben, dass Verstand logisches Denken voraussetzt.
Träumeland
Bodenständig soll ich sein
Realistisch ungemein
Vor den Augen ein klares Ziel
Ackern muss wer ernten will
Wer gut rechnet kriegt was raus
Doch leider bin ich nicht Herr Gauß
Zahlen und Fakten lagen mir nie
Ich rechne vor allem mit Fantasie
Träume lassen sich nicht vergüten
Doch Bäume treiben die buntesten Blüten
Erst danach kann die Ernte beginnen
Gute Ideen kommen beim Spinnen
Geld und Macht
haben viel Unheil gebracht
Mein Reichtum liegt nicht auf der Bank
Ich finde ihn im Träumeland
Ich kann ein Körnchen Verstand mit Buchstaben gießen
Im Rauschen des Waldes hör ich Ideen sprießen
Ich kann Geistesblitze mit Farben düngen
Im Sonnenlicht sehe ich Gedanken springen
Ich kann mit Begegnungen säen
Durch sie lerne ich Gefühle verstehen
Wenn am Himmel der Wind die Wolken bewegt
Ahne ich, dass es Höheres als diese Erde gibt
Ich höre euch über Prinzipien quasseln
Wenn ihr addiert hör ich nur Zahlen prasseln
Ich verstehe nicht, warum euch das glücklich macht
Ihr schwimmt im Geld wie Dagobert Duck
Das Klimpern rauscht mir in den Ohren
Ich fühl mich summa summarum verloren
Reizüberflutung spült Gedanken nach innen
Jetzt kann ich in meinen Ideen schwimmen
Träume lassen sich nicht vergüten
Doch Bäume treiben die buntesten Blüten
Erst danach kann die Ernte beginnen
Gute Ideen kommen beim Spinnen
Mancher Rechner hat Träume „Unsinn“genannt
Ich find das Wort so hirnverbrannt
Unsinn ist Dünger für den Verstand
Bringt Wachstum mir im Träumeland
Ich gestehe, ich verstehe Zahlen nicht
Ich schreibe viel lieber ein Gedicht
Traumurlaub am Meer der Fantasie
Spült Schätze wie Treibgut an Land
Wind beflügelt mein Genie
Ich sammle Ideen aus dem Sand
Träume lassen sich nicht vergüten
Doch Bäume treiben die buntesten Blüten
Erst danach kann die Ernte beginnen
Gute Ideen kommen beim Spinnen
Wo Träume sind wächst Realität
Wilde Triebe, die ich goss
wuchsen zum Garten vorm Träumeschloss
Ich kann ein Körnchen Verstand mit Buchstaben gießen
Im Rauschen des Waldes hör ich Ideen sprießen
Ich kann Geistesblitze mit Farben düngen
Im Sonnenlicht sehe ich Gedanken springen
Ich kann mit Begegnungen säen
Durch sie lerne ich Gefühle verstehen
Wenn am Himmel ein Vogel schwebt
weiß ich, dass es Höheres als mich gibt
Ich bewundere, wie ihr mit Zahlen jongliert
Ich hab mich im Zahlenland nur verirrt
Sie bringen Macht, sie bringen Geld
Aber das ist nicht alles was zählt
Ich weiß dass Fantasie blühen kann
dass Unsinn Sinn hervorbringen kann
Das weiß auch Gott und gab mir Träume
Doch von wegen „Träume sind Schäume“
Als ich sie goss und wachsen ließ
Wurden sie zum Paradies
(c) Ramona Eibach, www.funkelflocke.de
Hey Ramona,
mal wieder sehr schön 🙂
LG Gaby
Danke für das Kompliment! Das freut mich sehr!