Wie macht man das? Die Frage haben mir schon viele Menschen gestellt. Unter anderem bezog sich das auf unsere Ehe. Zwanzig Jahre haben wir es jetzt miteinander ausgehalten. Das schreibe ich bewusst so. Denn wer fragt, wie man das macht, so eine lange Zeit mit jemandem zusammen zu leben, dem sage ich: „Aushalten gehört auch dazu.“
„Weil es uns gibt“ weiterlesenDetails
Der Volksmund lügt. Es stimmt nicht, dass der Teufel im Detail liegt. Oft finde ich gerade dort Göttliches.
„Details“ weiterlesenLeb(e)los!
Ich brauche Karfreitag und Ostern. Jeden Tag. Dann, wenn die Gedanken durcheinander schreien. Wenn es zu laut ist, Anklage sich an Anklage reiht. Ich weiß, auf Tod kann Auferstehung folgen. Aus leblos wird „Lebe los!“
„Leb(e)los!“ weiterlesenAusgebremst
Ich zucke zusammen. Sein Motor dröhnt laut durch die Baustelle. Ich tuckere mit den vorgeschriebenen 60 Sachen auf der rechten Spur, als links die Streifen eines Sportwagens vorbei rauschen. Er hinterlässt eine Staubwolke.
„Ausgebremst“ weiterlesenWas glänzt
Den Titel finde ich schwach. Mir ist kein glanzvollerer eingefallen. Dieser Konflikt passt zum Gedicht. Denn den Wert einer Sache erkennt nur, wer sich darauf einlässt.
„Was glänzt“ weiterlesenReich
Häufig renne ich durch den Tag, um alles zu schaffen. Während ich von Kind zu Kind hetze, falle ich über meine Fehler. Reicht es aus, was ich geben kann? Ja. Das hat mir jemand zugesagt. Heute sage ich mir das selbst. Denn dann kann ich es hoffentlich bald glauben.
„Reich“ weiterlesenBachlauf der Dinge
So vieles will ich sagen. Wenn ich den Mund aufmache, würgt es. Der Krieg ist bei Funkelflocke angekommen und tobt zwischen den Zeilen. Meine Meinung ist belanglos, eine von vielen. Ich weine einfach mit denen, die in Not sind. Ein Klagegedicht.
„Bachlauf der Dinge“ weiterlesenSchönheit
Oft liegt sie im Verborgenen
So lange du im Dunkeln tappst,
Kannst du leicht über sie stolpern
Unerkannt kann sie verletzen
Du kannst sogar an ihr zerbrechen
Verwirrt
Wie halbgekochte Spaghetti kleben sie in meinem Kopf.
Wo Gedanken sein sollten, ist ein zäher Klumpen. Ich muss ihn entwirren.
Der Moment
Wie ist es, Gott zu begegnen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es einen kurzen Moment gab, in dem ich gedacht habe: „Das muss es sein!“ Plötzlich war ich da, wohin ich mich gesehnt habe. Gefühlsmäßig angekommen.
„Der Moment“ weiterlesen