Ankunft

Wenn ich mir Zeit nehme, die Natur zu betrachten, entstehen manchmal erstaunliche Gedankengänge. Mitunter kann der Anblick von feuchtem Herbstlaub erstaunliche Gedichte entstehen lassen. Dieses lange Stück hat mich selbst überrascht. Es steht am Anfang eines Prozesses, den ich „Ankunft“ nenne. Was ich damit meine, erklärt sich vielleicht aus dem Zusammenhang.

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Spitzengespräch

Grübeln ist ein Merkmal des Lebens. Ich tue es, ich kenne andere, die dazu neigen und ich bin mir sicher, dass es auch Rosen tun. Das folgende Gespräch zwischen einer Rose und einer Biene habe ich belauscht und dokumentiert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jedes Wort richtig wiedergebe, oder ob ich es am Ende vielleicht doch nur geträumt oder gedichtet habe. Aber als ich es durchgelesen habe, war ich erstaunt über den Tiefgang des Dialogs.

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Warum

Manchmal stelle ich mir ne Menge komischer Fragen. Immer wieder auch die Frage nach dem Warum. Warum lebe ich? In dieser Woche habe ich die Antwort gefunden, als ich ein Gedicht darüber geschrieben habe. Plötzlich sagte eine Stimme in meinem Hinterkopf: „Es ist egal, warum du lebst! Mach es einfach!“ Was mich selbst am meisten überrascht ist die Tatsache, dass mich das tröstet. Endlich muss ich nicht mehr fragen!

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Letzte Ehre

Immer wieder faszinieren mich ausrangierte Gegenstände und Möbelstücke. Es ist schon öfter vorgekommen, dass ich spontan unterwegs etwas vom Sperrmüll retten „musste“. Ich habe unter anderem Tische und Stühle restauriert, Paletten umfunktioniert und einen alten Stubenwagen aufgemotzt. Erst vor ein paar Tagen fand ein restaurierter Spiegel Platz in unserem Hausflur. Aber besonders angetan hat es mir ein Fachwerkbalken. Auf dem Weg zur Sitzbank musste er viel durchleiden. Ich habe mich in ihn hineinvesetzt und ein Gedicht geschrieben. Möge es jedem Mut machen, der sich gerade „ausrangiert“ fühlt.

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Labyrinth

Wenn die Blase drückt, kann es manche Überraschung geben. In meinem Fall findet sich eine positive: Ein Irrgarten auf dem Weg zur Toilette. Zum Glück kann ich daran vorbei laufen. Der Weg zur Erleichterung ist barrierefrei. Wir haben uns ein paar Tage frei genommen und besuchen heute unter anderem den Weleda Garten in Schwäbisch Gmünd. Was ich gerade entdeckt habe, ist das Lavendel-Labyrinth. Auf dem Rückweg zu meiner Familie lese ich im Vorbeiflitzen den ersten Satz auf einem Schild (sinngemäß): „Was hat ein Labyrinth mit dem Leben zu tun?“ Meine Neugierde ist geweckt.

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Weißes Rauschen

Ich persönlich kann den Ton des weißen Rauschens kaum aushalten. Trotzdem finden ihn viele Menschen beruhigend. Faszinierend finde ich den Gedanken, dass darin alle Töne enthalten sind. Ich habe mich im „Ameisenhaufen“ des Weißen Rauschens auf die Suche nach dem Lebenston gemacht. Das konnte ich nur unter Verwendung der Versform.

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