Am Stand eines Kinderbuchverlages fand ich den Buchfee in männlicher Form. Zwischen all den Erwachsenen, die hier geschäftsmenschenmäßig durch die Regale pflügten, saß er.
Auf dem Boden mittendrin. Ein Kind auf dem Schoß, ein Kinderbuch in der Hand. Uns allen den Spiegel vorhaltend. Bücher sollen informieren und unterhalten. Die hohe Kunst ist Beziehung zwischen den Zeilen zu finden.
Dieser Junge hat ein Gefühl aus der Messehalle mitgenommen, das möglicherweise insgeheim der Motor vieler Besucher ist: Geborgenheit. Vielleicht hat ihnen ein Elternteil als Kind vorgelesen. Ich habe dieses Bild im Herzen mit nach Hause getragen. Es hat mich ermutigt, meinen Kindern wieder mehr vorzulesen und vielleicht auch mir selbst.
(c) Ramona Eibach, www.funkelflocke.de
Vorherige Beiträge aus dieser Reihe:
Die Buchfee – Wie sie durch einen Fehler in mein Leben kam
Buchfee mit Flugerfahrung