Ich kann etwas wahrnehmen oder etwas wahr nehmen. Wahrnehmung ist für mich das Respektieren von Umständen. Wer wahrnimmt, lebt in Einklang mit der Wahrheit. Wahr-Nehmung mit Bindestrich bedeutet für mich, sich einen Teil der Wahrheit zu nehmen. Wer sich für dieses Leben entscheidet, dem kann die Wahrheit zum Feind werden. In meinem Kopf habe ist die Wahrnehmung verrutscht und ich habe versucht, sie zurecht zu rücken. Daraus sind ungleiche Gedicht-Zwillinge geboren.
Wahrnehmung Schwimmen. Spüren, wie das Wasser trägt. Mich treiben lassen. Untertauchen. Blasen blubbern. Auftauchen, einatmen. Tropfen kitzeln auf der Haut. Ich bin frei. Rückenwind. Füße stehen auf sicherem Grund. Balance suchen, halten. Surfen macht Spaß. Leichtigkeit hüpft im Bauch. Jubelschreie. Mein Stück Freiheit! Ich spüre mich Herz klopft Ich ertrage mich Freude an Tiefe trägt mich. Wasser wäscht mich Wer mich sieht, sieht mich. Sauber. Arme offen Entfesselt! Leben erleben. Jeden Tag ergreifen Mein Tag ist mein Tag. Ich bin da. Menschen sind menschlich. Wahrheit ist was wahr ist. Ich nehme wahr, was wahr ist. Leben ist was lebendig ist. | Wahr-Nehmung Schwimmen. Spüren, wie der Sog mich zieht. Ich werde getrieben. Untertauchen. Blasen blubbern. Auftauchen, Luft einziehen. Nerven brauchen Kitzel. Ich kämpfe für Freiheit. Gegenwind. Füße schweben über sicherem Grund. Surfen für die Wahrheit. Auf der richtigen Seite stehen. Information liegt im Magen. Schmährufe. Freiheit gehört mir! Ich spüre was eigentlich? Herz rast. Ich ertrage es nicht. Angst vor Tiefe treibt mich. Wasser wäscht dreckige Wäsche Wer mich sieht, sieht nicht mich. Sauber. Arme verwischen Spuren. Gefesselt! Leben leben. Jeden Tag angreifen. Jetzt kommt mein Tag. Ich bin perfekt. Menschen sind die anderen. Wahrheit ist was ich bestimme. Ich nehme wahr, was falsch ist. Leben ist was ich leben will. |
(c) Ramona Eibach, www.funkelflocke.de
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