Ja, ich gebe zu: „Ich hatte Macht-Gedanken.“
Dabei herausgekommen ist ein „revolutionäres“ Gedicht.
Menschliche Revolution
Hoch hebt er den Arm
Eine Nation brüllt er an
Denkt, dass er mit Macht und Geschrei
Die ganze Welt verändern kann
Laut verkündet er Ideen
Alle überall sollen ihn sehn
Denkt mit Waffen und Geld
Regiere er die ganze Welt
Stolz ruft er ins Mikrofon:
Hol dir das Teil! Ich hab es schon!
Denkt mit Technik und dem richtigen Ton
kommt schon die große Revolution
Verbissen steht er da der seltsame Typ
Und preist seine neue Politik
Denkt mit Grenzen und Kritik
Kriegt er schnell den eigenen Sieg
Ich schaue mir das alles an
Und spüre, was ich nicht glauben kann
In mir drin wächst etwas
Mein Kopf kann es niemals fassen
Aber in meinen Bauch kann es eine Zeitlang passen
Trotzdem ist es größer als ich
Wächst über mich hinaus
Leben in mir
Aber meins ist es nicht
Wenn ich dich heute sehe
Merke ich, dass ich jetzt verstehe:
Die lauten mächtigen Typen
Denken, sie könnten
Gewalt über das Leben ausüben
Doch ohne Mama wäre von ihnen
nichts übrig geblieben
Wenn ich dich so sehe, merke ich schon:
Ein Mensch an sich ist schon Revolution
Gold, Technik, Macht und Waffen
Sie können nicht, was aus mir kam schaffen
Wer denkt, er beherrsche die Welt
Vergisst, dass jede Mama mehr Leben
Als er jemals regieren kann
In ihren Armen hält
(c) Ramona Eibach, www.funkelflocke.de
Schön, Danke Dir