Der Drang war unwiderstehlich. Ich musste dem alten Gemälde mit Farbe zusetzen. Es war ein für mich wichtiges Bild, aber es entsprach mir nicht mehr.
Da ich es aber noch „brauchte“, beschloss ich, seine Aussage nicht zu ändern, nur das Motiv. Ich liebe es und es ist eins der Bilder, die mich selbst total fesseln. Es hieß ursprünglich „Lichtstrom“ und sah so aus. Es beschreibt die Überwindung alter Schatten und eine Hoffnung, die so tief ist, dass ich sie nicht komplett nachspüren kann. Geborgenheit, die scheinbar aus dem Nichts kommt und Trost im Dunkel.
Ich freue mich, dass ich in den letzten Jahren meine Malerei so weiterentwickeln konnte, dass ich jetzt in der Lage bin, zu zeigen, was ich wirklich möchte. Ich habe auch ein paar neue Zeilen dazu getextet, die meiner aktuellen Situation besser gerecht werden.
Trost im Dunkel
Dort, wo die alten Schatten leben,
wie Spinnen ihre Netze weben,
im fremden Raum
kann ich vertraun.
Es leuchten Farben,
überstrahlen alte Narben.
Sie besiegen Schatten,
die früher die Kontrolle hatten.
Vorbei ist die Gefahr.
Ich spüre, dass da jemand ist.
In seinen Armen bin ich geborgen.
Es ist nicht mehr wie es war:
Mitten im Dunkel strahlt das Licht,
bringt Hoffnung auf morgen.
(c) Ramona Eibach, www.funkelflocke.de
Einfach nur schön
Vielen lieben Dank!